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Dänischer National Radfernweg Route 1

Tag 2 Kollmar – Büsum 95km

Früh morgens werde ich vom Trommeln der Regentropfen auf das Zelt geweckt. Ich drehe mich um und versuche den Regen weg zu schlafen.
Hat nicht geklappt. Der Regen wird immer schlimmer und ich überlege, wie ich die Regenjacke im Zelt anbekomme, da  ich mittlerweile mal dringend raus müsste. Das nächste Zelt hat auf jeden Fall Sitzhöhe.
Irgendwie kriege ich das alles hin und stehe nun vor den Waschräumen und überlege, wie es weitergeht.
Überlegen hat auch nicht geholfen, also packe ich den ganzen Kram im strömenden Regen zusammen. Macht nicht so wirklich Spaß.

Mittlerweile bin ich unterwegs. Wieder neben dem Deich, aber diesmal im strömenden Regen. Um mich herum nur Schafe. Diese Deichschafe scheinen nur auf Asphalt kacken zu können, der Weg besteht teilweise nur noch aus schmieriger Schafscheiße.

In Glückstadt kaufe ich mir um 2 Minuten vor 12 Uhr beim Bäcker Brötchen und Kaffee. Der Bäcker schließt um 12 Uhr und so trinke ich meinen Kaffee im Regen. Wenigstens verbrenne ich mir die Zunge. Scheint mein Tag zu werden.

Für Fotos ist es einfach zu nass, trotzdem mache ich Bilder von den schönsten Ausblicken.

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Atomkraftwerk Brokdorf. Eine wahre Idylle – man beachte die Kuh im Vordergrund. Schön ist es hier.

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Man kann direkt heranfahren. Ein Atomkraftwerk zum anfassen.

Und so geht es weiter.

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Atomkraftwerk Brunsbüttel.

Dazu bleibt nur zu sagen: Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.

Da bin ich jetzt:

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Brunsbüttel! Am Stadteingang werde ich feierlich begrüßt, dabei will ich nur raus aus dieser Stadt und auf die andere Seite des Kanals.

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Gleich bin ich weg. Und es stimmt, was ich in der Schule gelernt habe, die Fähre über den Kanal ist kostenlos. Das war der Kaiser.

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Bin schon etwas länger auf der anderen Seite und der Regen läßt tatsächlich nach. Ich kann keinen Deich mehr sehen und folge jetzt teilweise der Deutschen Kohlstraße, das sieht dann so aus.

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Auf dem Deichweg habe ich keine Menschen gesehen, auf der Kohlstraße auch nicht so wirklich. Komische Gegend.

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Es scheint nicht viele Einheimische zu geben, aber diejenigen, die hier leben, denken sich lustige Ortsnamen aus.

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Das letzte Stück habe ich auch geschafft. Zelt ist aufgebaut, Wäscheleine gespannt. Fußball wird in einem Festzelt übertragen. Tag 2 geschafft.

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Nachtrag:
Gewitter und Starkregen – hoffentlich bleibt das Zelt dicht. Langsam werden die trocknen Klamotten knapp.