Ich bin später los gekommen, als ich geplant hatte, aber vor 13Uhr war es eh zu kalt. Komplett winddicht verpackt starte ich um 13.30 Uhr.
Die Luft ist kalt, unangenehm kalt, aber die Sonne scheint und man Stellen, die windgeschützt und sonnig sind friert man nicht.
Ab 15 Uhr wird es angenehmer und das fahren macht richtig Spaß. Über Gronau, Eime, Coppenbrügge geht es nach Hameln und von dort auf dem Weserradweg Richtung Norden.
Sobald ich Hameln hinter mir gelassen habe, macht die Strecke wieder Spaß. Ich mag keine Städte, die sind auf dem Rad immer ein Graus. Schlecht ausgeschildert, Baustellen, viel Verkehr.
Egal, irgendwann ist es vorbei und der Weserradweg ist sehr schön. Ich bin so gut wie alleine unterwegs, die Sonne scheint und ich fahre vorbei an Rapsfeldern und an der Weser, fern von Autoverkehr.
Die Strecke macht ordentlich Spaß und ich verlängere mein Tagesziel von Hameln nach Rinteln. In der Innenstadt wird gerade alles für ein Stadtfest aufgebaut und ich muss sehen, dass ich morgen zeitig los komme, auf das Getümmel habe ich nun echt keine Lust.
Ich habe einen kleinen Campingplatz gefunden, der auf der Zeltwiese eine Hütte stehen hat mit Warmwasser, Kühlschrank und Steckdosen. Für Zeltcamper das Paradies.
Jetzt muss ich ins Bett. Es ist 21.45 Uhr und es wird richtig kalt. Vorausgesagt wurde für die Nacht 1 Grad, da kann der Schlafsack mal zeigen, was er kann.