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Tag 4 Nordenham Otterndorf 91km

Heute Nacht habe ich endlich gut geschlafen. Ich habe endlich etwas gefunden, was als Kissen passt. Leider war die Nacht sehr kurz, da es ab acht Uhr wieder so heiß im Zelt war, dass es nicht mehr auszuhalten war.

Losgekommen bin ich trotzdem erst um 12 Uhr. Ich habe mich von Johannes verabschiedet und dann ging es direkt los zum Supermarkt Wasser und Essen auffüllen. Im Anschluss bin ich noch einmal zurück zum Campingplatz und auf dem Weg kam mir Johannes entgeben.
Etwas später bin ich dann auch wieder gestartet.
Der Weg führte durch das Stadt- und Industriegebiet von Nordenham, welches nicht besonders ist, zur Fähre nach Bremerhaven.

Am Anleger hatte ich 20min Zeit stand im Schatten herum, als plötzlich Johannes angefahren kam. Wir haben uns dann zusammen rüber gemacht.

Johannes mit Rad.

Mein Rad auf dem Weg nach Bremerhaven.

Die Einfahrt in Bremerhaven fand ich beeindruckend

Und die Fahrt am Rand des Hafens zunächst auch. Es war aber gerade der Nordsee Firmenlauf und viele seltsam kostümierte Läufergruppen standen da so rum und viele davon bereits sehr betrunken. Der Lauf hatte wohl schon stattgefunden.

Falls sich das mal jemand gefragt hat, so sehen Auswanderer aus.

Von da an fing es in den Industriehafen und das war nur die ersten 10min interessant.

Dann kamen wir am Auto Terminal vorbei, wo tausende Autos auf großen Parkplätzen und noch größeren Parkhäusern auf ihre Verschiffung warten.

Dann wurde es im Industriehafen sehr anstrengend. Es herrscht unglaublich viel Verkehr und meist LKWs, was das Rad fahren nicht so schön macht, wenn man zuvor tagelang durch Natur gefahren ist. Und ist der Hafen ziemlich groß und es dauerte mir einfach zu lange, bis wie da durch waren.

Nachdem wir es geschaft hatten und wir wieder durch Dörfer und Natur fuhren, war gleich eine Umleitung für Radfahrer eingerichtet. Auf dem Abschnitt wurde der Deich ausgebessert.

Auf der Umleitung fing es mit dem Gegenwind an und da Johannes alle 10 Minuten eine Pause brauchte, haben wir uns verabschiedet und ich bin alleine weiter.

Die nächsten 50 km sah es meist so aus.

Natürlich mit ordentlich Gegenwind.

Kurz vor Cuxhaven änderte sich das Bild.

Der Deich war jetzt rechts, der Gegenwind blieb.

Mein geplanter Campingplatz entpuppte sich als Katastrophe und so habe ich den nächsten Platz angefahren, wobei ich mich etwas beeilt habe, da es bereits 20 Uhr war. Jedenfalls bin ich in Otterndorf ziemlich kaputt angekommen und habe dafür den besten Campingplatz, denn in den letzten Jahren in Deutschland gesehen habe. Alles gut ausgegangen und jetzt ab ins Bett.

Anzahl Schokolade: 1