Gegen 9 Uhr wache ich auf und habe tief und fest geschlafen. Nach der vorherigen Nacht mit Sturm und kräftigen Schauern fühle ich mit heute richtig aus geschlafen. Am Himmel werden die Wolken schon wieder etwas dunkler und ich packe meine Sachen schnell zusammen. Mike und Kerstin stehen auch bald auf und wir frühstücken zusammen.
Anschließend mache ich mich auf den Weg, die anderen müssen noch packen. Wir verabschieden uns und es geht zurück auf die Straße.
Heute ist der erste Tag, an dem ich kein Gegenwind habe. Teilweise kommt der Weg von hinten und der Weg ist gut und so mache ich die ersten 30km in weniger als 1,5 Stunden.
Ich erreiche Hanstholm, wo ich mich Lise mit Mike und Kerstin verabredet habe, schneller als geplant.
Das Wetter ist unbeständig, es gibt regelmäßig kurze Schauer. Hier zu warten habe ich keine Lust und es rollt gerade gut. So fahre ich weiter. Die anderen beiden werde ich wohl nicht mehr treffen.
Der Wind kommt immer noch von hinten oder von der Seite und die km laufen. Die Strecke ist interessant und führt durch komplett menschenleere Gegenden. Die Wege erinnern teilweise nicht mehr an einen Radweg, machen aber richtig Spaß.
In Hanstholm konnte ich das letzte Mal meine Flaschen füllen. Das ist mittlerweile ca. 60km her und ich muss, um nicht zu verdursten, die Bier Reste vom Vortag trinken.
Kurze Zeit später komme ich an einem Campingplatz vorbei, eigentlich wollte ich weitere 30km fahren, aber ein starker Schauer zwingt mich zum unterstellen. Dieser Baum steht direkt vor einem Campingplatz, so bleibe ich hier.
Es folgt die abendliche Routine. Zeltaufbau, Dusche, Wäschewaschen und bald ins Bett.
Biste sicher dass das da der Radweg war?