Die Nacht war etwas holprig, muss mich erst wieder an Isomatte und Zelt gewöhnen. Obwohl es so schlecht nicht gewesen sein kann, da ich bis 8.30 Uhr geschlafen habe.
Aus meinem ursprünglichen Plan früh morgens los zu fahren, um der Hitze zu entkommen, ist somit schon einmal nichts geworden. Un 10 Uhr rolle ich vom Campingplatz, der ein eigenes Ortsschild hat.
Auf dem Radweg lasse ich die meisten Sehenswürdigkeiten links liegen, aber an einigen kann ich einfach nicht vorbei.
In einem der vielen kleinen Dörfer mit alten Backstein Bauernhöfen finde ich, nachdem ich gedanklich schon aufgegeben hatte, tatsächlich einen Bäcker. Ich frühstücke da und decke mich mit Kuchen und Brötchen ein.
Von nun an geht es entlang der Weser oder durch Wiesen und Felder. Leider kann ich kaum Bilder machen, da es zum Anhalten einfach zu heiß ist – der Fahrtwind fehlt dann. Eins habe ich dann doch gemacht, von der langweiligsten Strecke des ganzen Tages.
Mittags bringt selbst der Fahrtwind keine wirkliche Erfrischung mehr und ich lege im Bürgerpark von einem kleinen Ort eine zweistündige Pause ein.
Das muss man dem Radweg lassen, in relativ kurzen Abständen gibt es Rastplätze, teilweise auch überdacht, mit Bänken und Tischen und alle 30-40km fährt man an einem Supermarkt vorbei, wo ich meine Getränke auffülle.
Ich habe das Gefühl, dass es gegen Abend immer wärmer wird und die letzten Kilometer funktionieren nur, weil der Weg über schattige Alleen führt.
Endlich habe ich den Campingplatz in Hornberg erreicht und nachdem ich mein Zelt aufgebaut habe.
Gibt es endlich Haferflocken.
Beim Essen treffe ich ein Ehepaar aus Eisenach, die den Weg auch in Richtung Norden fahren und wir verbringen einen netten Abend.