Um 6.30 Uhr wache ich durch dumpfe Ploppgeräusche auf. Neben dem Campingplatz liegt ein Tennisplatz und die fangen früh an. Ohropax zurecht gerückt und ich schlafe zwei weitere Stunden. Es wird warm im Zelt, was bedeutet, dass die Sonne scheint – schon einmal ein gutes Zeichen. Es ist noch etwas frisch, als ich mich zum Frühstück an einen Picknicktisch setzte. Mein niederländischer Nachbar fragt, ob ich einen Kaffee möchte. Ich möchte und er bringt mir einen Becher und eine Kanne Kaffee vorbei. Wir haben eine nette Unterhaltung über Dänemark, die Niederlande und seinen Sohn, der in München arbeitet.
Ich packe meine Sachen zusammen. Mittlerweile ist der Wind nicht mehr kalt und die Sonne scheint. Aus meinen eigentlich für heute geplanten Ruhetag wird nichts, da ich das Wetter nutzen will.
Mit diesen Rahmenbedingungen macht das Rad fahren wieder richtig Spaß. Und der Weg läuft meist direkt an Wasser entlang.
Die Wege fahren sich richtig gut meist abseits vom Verkehr. Die Beschilderung ist perfekt, da können sich die deutschen Gemeinden angucken, wie es geht.
In einem kleineren Ort komme ich an meinem ersten Brugsen vorbei. Endlich, der Brugsen gehört für mich zu Dänemark. Aldi und Spar Märkte passen da nicht rein.
Ich decke mich mit Kuchen und laktosefreien Trinkjoghurt ein.
Bei den Molkereiprodukten liegen die Dänen auch weit vorne.
Weiter geht es an der Küste entlang nach Fynshav, von wo ich mit der Fähre nach Bøjden übersetze. Die Überfahrt dauert knapp eine Stunde und ist vergleich mit der Strecke Rødby-Puttgarden.
Von dort geht es nach Faaborg. Dort in der Touristinfo gibt es endlich eine Karte mit dem neuen Radweg 8, dem ich folge, zu kaufen. 4 Minuten bevor die Infostelle schließt, komme ich dort an. Punktlandung.
Der weitere Weg führt fast die ganze Zeit in Sichtweite zur Ostsee entlang. Die Strecke ist landschaftlich wirklich schön und auf dem Weg liegen viele Schlösser/Herrenhäuser/Gutshöfe.
Der Tag macht wieder richtig Spaß. Die Landschaft ist grandios, der Weg auch, das Wetter fast perfekt. Der Wind kommt des öfter von vorne oder mindestens von der Seite, aber er ist warm.
Um 18 Uhr komme ich an einem sehr gemütlichen Campingplatz an und als ich aus der Dusche komme, regnet es und ein starker Wind weht. Ich beeile mich ins Zelt zu kommen und bei gemütlichen Regengeräuschen lese ich das erste Mal auf meinem Kindle.
Anzahl Kuchen: 3
Anzahl Schokolade: 1